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K R A N K E N
G Y M N A S T I K
U N D G E S U N D
H E I T S W E S E N
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Was kostet Physiotherapie?
Was bedeuten die Zahlen?
Sparen am falschen Ort
Was ist der Zentralverband der Krankengymnasten?
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Was kostet Physiotherapie?
Vierteljährlich legen die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) ihre
Bilanzen vor.
Den Punkt "Ausgaben für Physiotherapie" sucht man
in all diesen Bilanzen vergeblich.
Stattdessen stößt man auf den Posten "Heilmittel", der
neben der Physiotherapie die physikalische Therapie, die Logopädie und
die Ergotherapie umfasst.
Seit 1995 liegt der Anteil für diese Heilmittel an den jährlichen
Gesamtausgaben der GKV im Durchschnitt bei rund 3 Prozent. Er ist so gut wie
konstant geblieben.
Demgegenüber ist der Anteil der Ausgaben für Medikamente im selben
Zeitraum von 16,4 auf 22,3 Prozent gestiegen. |
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| Was bedeuten die Zahlen?
Für Rüdiger von Esebeck vom Landesverband Bayern des Zentralverbands der Krankengymnasten (ZVK) bedeuten die Zahlen, dass die Physiotherapie im Gesundheitswesen einen schweren Stand hat.
Seit Jahren sehen sich niedergelassene Krankengymnasten mit einem wachsenden Aufgabengebiet konfrontiert:
Die fortschreitende Vergreisung der Gesellschaft bleibt nicht ohne Wirkung. Der Bedarf an physiotherapeutischer Behandlung steigt mit dem vermehrten Auftreten altersbedingter Schäden am Bewegungsapparat.
Die Kürzung von Leistungen für Krankenhausaufenthalte hat zudem die stationäre Nachsorge aus den Krankenhäusern auf die niedergelassenen Praxen verlagert.
Schließlich erfreut sich die Physiotherapie immer größerer Beliebtheit. Es hat sich herumgesprochen, dass sie gegen eine Vielzahl von Beschwerden auch vorbeugend hilft.
Von Politik und Krankenkassen wird den höheren Anforderungen, denen die Physiotherapeuten gegenüber stehen, nicht Rechnung getragen.
Dabei kann die Physiotherapie als eine der preiswertesten Heilbehandlungen gelten. Physiotherapeutische Behandlung hat keine schnellen Veränderungen ihrer Techniken zu verzeichnen. Der Forschungsaufwand ist mithin so groß wie zum Beispiel der für pharmazeutische Produkte.
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| Sparen am falschen Ort
Im Gesundheitswesen werden derzeit viele Reformen diskutiert. Sie verfolgen
alle den Zweck, die Ausgaben der GKV zu senken.
Das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung (BMGS) hat für
chronisch Kranke so genannte Disease Management Programme (DMPs) ausgearbeitet.
Grundgedanke der Programme ist eine integrierte Versorgung. Die DMPs sollen
alle notwendigen therapeutischen und medizinischen Leistungen umfassen und belastende
Doppeluntersuchungen verhindern.
Physiotherapie ist allerdings in keinem der DMPs eingeplant. Krankengymnastik
und Lymphdrainagen kommen nicht einmal da vor, wo sie seit je her dazu gehören
und bisher immer verschrieben wurden.
Für die Operationsnachsorge bei Brustkrebs sind beispielsweise keine Lymphdrainagen
vorgesehen, obwohl es unumstritten ist, dass sie nach einer Brustkrebsoperation
notwendig sind. Das DMP für Atemwegserkrankungen, wie chronische Bronchitis,
enthält keine Atemtherapie.
Der Zentralverband der Krankengymnasten (ZVK) hält deshalb die geplanten
Disease Management Programme (DMPs) für überarbeitungsbedürftig.
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Was ist der Zentralverband der Krankengymnasten? |
| aaaaa
Rüdiger von Esebeck, Vorsitzender des bayerischen Landesverbands |
Der Zentralverband der Krankengymnasten (ZVK) ist ein Berufsverband für
Krankengymnasten beziehungsweise Physiotherapeuten.
Er vertritt bundesweit rund 33 000 freie und festangestellte Physiotherapeuten.
Der Landesverband Bayern erreicht mit 5 500 Mitgliedern einen Organisationsgrad
von 65 Prozent und ist der zweitstärkste Landesverband im ZVK.
Verbandsziel ist die Anerkennung des Physiotherapeuten-Berufs als Heilberuf.
Es wird für Physiotherapeuten eine Handlungskompetenz angestrebt, wie sie
in den meisten anderen Ländern weltweit praktiziert wird.
Mehr Informationen zum ZVK finden Sie hier.
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